Stand: Juli 1025
1. Einleitung
Der Schutz von Kindern und Jugendlichen im Reitstall hat oberste Priorität. Unser Reitstall verpflichtet sich, eine sichere und respektvolle Umgebung zu schaffen, in der Kinder sowohl ihre Reitfähigkeiten entwickeln als auch eine enge Beziehung zu Tieren aufbauen können. Dieses Kinderschutzkonzept dient der Prävention von Gefährdungen und der Schaffung eines sicheren Rahmens für alle Beteiligten.
2. Zielsetzung
• Sicherstellung des physischen, emotionalen und psychischen Wohlbefindens der Kinder und Jugendlichen.
• Prävention von Missbrauch, Vernachlässigung und Gewalt im Kontext des Reitens und der Stallarbeit.
• Förderung eines respektvollen Umgangs zwischen allen Beteiligten (Reitlehrern, Betreuern, Eltern, Kindern und Jugendlichen).
• Etablierung klarer Verhaltensregeln (Stallregeln) und Ansprechpartner (Reitlehrern) im Falle von Problemen oder Vorfällen.
3. Richtlinien und Verhaltensregeln
• Aufsichtspflicht: Kinder und Jugendliche dürfen niemals unbeaufsichtigt im Stall oder während des Reitens gelassen werden. Die Aufsichtspflicht liegt immer bei den verantwortlichen Erwachsenen (Reitlehrern, Betreuern, Eltern).
• Kommunikation und Vertrauen: Offene Kommunikation zwischen Reitlehrern, Eltern und Kindern ist essentiell. Alle Beteiligten sollen bei Problemen oder Unbehagen sofort ein Gespräch suchen können.
• Verhaltensregeln für den Umgang mit Tieren: Kinder lernen den respektvollen Umgang mit Pferden und anderen Tieren. Es gibt klare Anweisungen zum sicheren Umgang mit den Tieren, insbesondere zum Füttern, Pflegen und Reiten.
• Verhaltensregeln für alle Personen: Alle Personen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten (Reitlehrer, Betreuer), müssen sich stets professionell, respektvoll und verantwortungsbewusst verhalten.
4. Ansprechpartner
• Ansprechpartner: Reitlehrer sind auf Grund ihrer Erfahrung in allen Notfällen bereit schnell und angemessen zu reagieren.
• Berichtspflicht: Verdachtsfälle von Missbrauch oder Vernachlässigung müssen sofort an die zuständigen Behörden gemeldet werden.
5. Struktur und Organisation
• Zugangskontrollen: Es gibt klare Regelungen zum Zugang von externen Personen zum Reitstall.
• Begleitregelungen: Bei Ausritten/Reitwanderungen wird immer eine ausreichende Anzahl an Reitlehrern und/oder Begleitpersonen gestellt, die für die Sicherheit der Kinder und Jugendlichen verantwortlich sind.
• Alkohol- und Drogenverbot: Der Konsum von Alkohol und Drogen ist auf dem Gelände des Reitstalls strikt verboten, um die Sicherheit und das Wohlbefinden der Kinder und Jugendlichen zu gewährleisten.
6. Prävention von sexuellem Missbrauch
• Verhaltenskodex: Alle im Reitstall tätigen Personen sind verpflichtet, sich an einen Verhaltenskodex zu halten, der den sicheren und respektvollen Umgang mit Kindern und Jugendlichen sicherstellt. Es ist strengstens untersagt, unangemessene körperliche oder verbale Annäherungen zu machen.
• Zwei-Personen-Regel: Bei allen Aktivitäten, bei denen Kinder beteiligt sind, muss immer eine zweite, volljährige Person anwesend sein. Dies dient dem Schutz der Kinder und der Vermeidung von Missverständnissen oder unangemessenem Verhalten.
7. Dokumentation und Evaluierung
• Dokumentation: Alle relevanten Vorfälle (z. B. Verletzungen, Sicherheitsvorfälle, Verhaltensauffälligkeiten) werden dokumentiert und überprüft.
• Evaluierung: Das Kinderschutzkonzept wird jährlich überprüft und bei Bedarf aktualisiert. Dabei wird auf die Erfahrungen aus der Praxis sowie auf Änderungen der gesetzlichen Vorgaben Rücksicht genommen.
8. Rechte der Kinder und Jugendlichen
• Schutz vor Diskriminierung: Alle Kinder werden unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion oder sozialer Stellung gleich behandelt und respektiert.
• Recht auf Unterstützung: Im Falle von Problemen oder Konflikten steht den Kindern jederzeit ein Ansprechpartner (Reitlehrer) zur Verfügung, bei dem sie Unterstützung finden können.
Fazit
Das Kinderschutzkonzept für unseren Reitstall dient dem Schutz und dem Wohlbefinden
aller Kinder und Jugendlichen, die bei uns aktiv sind. Es stellt sicher, dass wir nicht nur eine sichere, sondern auch eine förderliche und respektvolle Umgebung bieten. Durch klare Regelungen und ständige Evaluierungen schaffen wir eine Atmosphäre des Vertrauens und der Verantwortung, in der sich alle Beteiligten sicher und respektiert fühlen können.
